Und dann (als der Truck wieder versichert war usw.) ging es von Accra in den Norden (200km in 7 Stunden mit dem Taxi) an den Lake Bosumtwi wo Henk's Truck nun seit fast einem halben Jahr steht und auf uns wartet.
Ja das war also unser Zuhause in den zwei Wochen GHANA
Oben in den weißen Moskitozelten
haben wir geschlafen (ich manchmal mit Ohrenstöpseln, nicht wegen
der herrlichen Geräusche, die der Tropenwald oder ein Dorf ohne elektirische
oder Motorgeräusche macht, sondern des Schnarchens wegen).
Die wunderbare Plattform oben auf
dem Truck war der beste Zufluchtsort. Ghanaher neigen zu sehr wenig Abstand
und interessieren sich ungeheuer - aber immer freundlich - für alles,
was wir taten. So ein idyllisch ruhiger Anblick wie oben war eine echte
Ausnahme. Normalerweise stehen und sitzen 15 Kinder und Jugendliche und
oft auch ein halbes Dorf um den Wagen.
Wie schon gesagt, der gefühlsmäßige
Abstand in Ghana ist gering. Das heißt z.B. beim Duschen (Die Campingdusche
hängt beim linken Kotflügel) geht keiner weg oder schaut auch
nur weg. Da heißt es entweder Badehose anlassen oder sich nichts
aus 20 Paaren interessiert schauender Augen machen oder aber mit viel Aufwand
(und teilweise wenig Erfolg) allen klar machen, daß jetzt die Zeit
ist, woanders hin zu gehen.
Und Wunder über Wunder: Auch hier ist es noch ruhig, weil es auch noch ganz früh ist (so 7.00 oder auch was früher). Das ist in Ghana eine gute Zeit, weil es da noch nur so 29 Grad sind und das sollte man bei der hohen Luftfeuchte schon ausnutzen.
Und so sieht der Lake Bosumtwi dann
aus:
Ist schon affengeil darin zu schwimmen. Bei Temperaturen wo man kaum einen Unterschied von Im-Wasser oder An-Land-Sein spürt. Im Vordergrund, das sind Holzplanken, mit denen dort (man kann sagen als einzigem) auf dem Wasser gefahren wird. Das Boot im Bild ist eine echte Seltenheit und fahren tut es eigentlich nie (jedenfalls nicht mehr als 2 Minuten oder eine Runde um sich selbst.) Ja, dann so auf dem Rücken im Wasser liegend, sich seicht treiben lassen und die Nuancen der verschieden Grüntöne von Bananen, Palmen, Kakao- und Mangobäumen; das hat schon was.
Und noch ein kleiner Eindruck, wie
es da so aussieht:
Und das hier ist eine örtliche
traditionelle Apotheke:
Wie man sieht , zeigen die Tafeln,
für was für ein Leiden an welcher Stelle die jeweiligen Wurzeln
und Kräuter gut sind. Wäre das nicht auch eine gute Idee für
Aspirin oder so. Immer das Rumgerätzele, was war denn das nun wieder
für eine Pille.
Ja und da ist Grande:
Immer in afrikanischer Partylaune,
hat er - glaube ich - ein echtes Traumland für sich gefunden.
Mal schauen, vielleicht liefere ich noch mal was nach.
Ich hoffe, die paar Bildchen haben Euch etwas Spaß gemacht.